Wir bilden aus: Fachkraft für

Manuelle Lymphdrainage

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zur manuellen Lymphdrainage. Als Teil unserer Leistungen erhalten Sie bei uns eine manuelle Lymphdrainage in unseren Praxen in Erzhausen und Kranichstein.

Manuelle Lymphdrainage – was ist das?

In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelte Emil Vodder die manuelle Lymphdrainage (MLD). Auf Beschreibungen von Herrn Winiwarter und Herrn Asdonk, später auch durch Herrn Földi entwickelte sich die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE), die aus 4 therapeutischen Säulen besteht:
1)  Manuelle Lymphdrainage:
Die Lymphdrainage ist eine spezielle Art der medizinischen Massage. Dabei wird der Transport der Lymphflüssigkeit in den Lymphgefäßen durch sanfte Grifftechniken angeregt.
 
2) Hautpflege:
Sie ist als Infektionsprophylaxe bei allen lymphatischen Ödemen besonders wichtig, da diese Patienten durch das eiweißreiche Ödem bedingt ein höheres Infektionsrisiko haben und alle Kompressionsmaterialien der Haut Feuchtigkeit und Fett entziehen.
 
3) Kompression mit Kompressionsverband bzw. Kompressionsstrümpfen:
Sie verhindert das Zurückfließen von Flüssigkeit in vorher entstautes Gewebe. Nur in Verbindung mit der konsequenten Kompressionstherapie kann der Behandlungserfolg der KPE erreicht werden.
 
4) Selbstbehandlung und entstauende Übungen:
Sie unterstützen den Therapieerfolg. Die Übungen sind immer in der Kompression durchzuführen, damit der lymphatische und venöse Rückfluss bei den Bewegungen verbessert wird. Sie werden mit dem Patienten als Hausaufgabe eingeübt.
 
Anwendung findet die KPE bei allen lymphatischen Ödemformen, aber auch im Bereich der Traumatologie und Rheumatologie kann sie eingesetzt werden.

Kontraindikationen (Gegenanzeigen) bei manueller Lymphdrainage:

Es gibt verschiedene Erkrankungen – zum Beispiel Thrombosen oder Herzinsuffizienz – bei denen eine Lymphdrainage nicht oder nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt werden darf.

Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob bei Ihnen eine Kontraindikation für eine manuelle Lymphdrainage vorliegt.

Was kostet eine manuelle Lymphdrainage und welcher Arzt verschreibt sie?

Der Arzt, zum Beispiel ein Hausarzt, Hautarzt oder Lymphologe, kann aufgrund medizinischer Notwendigkeit ein Rezept für manuelle Lymphdrainage ausstellen.

Die Kosten für die Therapie trägt die Krankenkasse. Der Patient muss lediglich die gesetzlichen Zuzahlungen leisten. Diese beträgt gem. §61 SGBV 10% der Heilmittelkosten, sowie 10€ je Verordnung.

Sie können diese Behandlung selbstverständlich als Selbstzahler (privat) erhalten.

Informationen über die Kosten für Selbstzahler können Sie gerne telefonisch erfragen.

Wie oft und wie lange wird die manuelle Lymphdrainage durchgeführt?

Der Arzt bestimmt die Behandlungsdauer in Abhängigkeit von der schwere der Erkrankung.

Eine Behandlungseinheit variiert zwischen 30, 45 und 60 Minuten.

Medizinische Kompression sichert das Ergebnis der Lymphdrainage

Um das Therapieergebnis der manuellen Lymphdrainage – die Ödemreduktion – zu Erhalten, muss das Bein oder der Arm im direkten Anschluss mit medizinischer Kompressionstherapie versorgt werden.

Bewegung aktiviert und steigert den Abluss der Lymphflüssigkeit.

Podologie & Krankengymnastik
in Erzhausen und Kranichstein

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